
Legasthenie
Was ist Legasthenie?
Der Begriff Legasthenie wird als eine Störung bezeichnet, die durch ausgeprägte Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder des Rechtschreibens gekennzeichnet ist.
Beim Lesen werden angeführte Schwächen beobachtet:
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Auslassen, Ersetzen oder Hinzufügen von Worten oder Wortteilen
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Niedrige Lesegeschwindigkeit
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Startschwierigkeiten beim Vorlesen, langes Zögern oder Verlieren der Zeile im Text
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Vertauschung von Wörtern im Satz oder von Buchstaben in den Wörtern
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Ersetzen von Wörtern durch ein in der Bedeutung ähnliches Wort
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Unfähigkeit, Gelesenes zu wiederholen.
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Unfähigkeit, aus dem Gelesenen Zusammenhänge zu erkennen und
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Schlussfolgerungen zu ziehen.
Beim Rechtschreiben werden angeführte Schwächen beobachtet:
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Schwierigkeiten beim Schreiben von Buchstaben, Wörtern und Sätzen
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Hohe Fehlerzahl bei ungeübten Ansagen
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Hohe Fehlerzahl beim Abschreiben von Texten
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Grammatik- und Fehler beim Setzen eines Satzzeichens
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Häufig unleserliche Handschrift.
Nicht alle oben genannten Schwierigkeiten müssen vorliegen, um von einer Legasthenie zu sprechen.
Oft treten die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten auch in Fremdsprachen auf und können zusätzlich die schulische Entwicklung beeinflussen.


